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Performance Measurement

Konzepte, Fallstudien, Empirie und Handlungsempfehlungen

von Ronald Gleich (Autor:in) Anna Quitt (Weitere Adaption von) Arnd Görner (Weitere Adaption von) Werner Gleißner (Weitere Adaption von) Laura Schlecht (Weitere Adaption von)
488 Seiten

Zusammenfassung

Grundlagen und Konzepte für die erfolgreiche Implementierung eines Performance Measurement-Systems

Dieser umfassende Einstieg in das Performance Measurement stellt neben den klassischen Konzepten, wie Balanced Scorecard, Data Envelopment Analysis oder Performance Prism, auch neuere betriebswirtschaftliche Instrumente wie OKRs vor. Zahlreiche Fallstudien zeigen auf, wie Performance Measurement-Systeme in der Praxis strukturiert und effektiv implementiert werden.

Nach der Einführung in die Grundlagen des Performance Measurements werden ausgewählte Performance Measurement-Konzepte aus der Wissenschaft sowie aus der Beratungs- und Unternehmenspraxis vorgestellt und bewertet. Zahlreiche praxisrelevante Fallstudien aus verschiedenen Branchen ergänzen eine Auswahl an empirischen Studien zu Fragen des Performance Measurements und liefern Anregungen zur Struktur und zur effektiven Implementierung von Performance Measurement-Systemen. Einen Schwerpunkt des Buches bildet die Entwicklung eines Performance Measurement-Grundschemas für die konkrete Anwendung in der Praxis. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Nutzung von Performance Measurement-Systemen gegeben.

Aus dem Inhalt
  • Grundlagen und Konzepte des Performance Measurements
  • Empirische Untersuchungen zu Fragen des Performance Measurements
  • Performance Measurement in der Anwendung – Fallstudien und Lösungen für die Praxis
  • Grundschema eines Performance Measurement-Systems
  • Handlungsempfehlungen für die Anwendung von Performance Measurement-Systemen

Der Autor
Dr. Ronald Gleich ist Professor für Management Practice & Control an der Frankfurt School of Finance & Management und dort Academic Director des Centers für Performance Management & Controlling. Darüber hinaus leitet der Controllingexperte den Think Tank des Internationalen Controller-Vereins ICV und ist Mitglied mehrerer Beiräte.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Zum Inhalt:

Grundlagen und Konzepte für eine erfolgreiche Implementierung eines Performance Measurement-Systems

Dieser umfassende Einstieg in das Performance Measurement stellt neben den klassischen Kon zepten, wie Balanced Scorecard, Data Envelopment Analysis oder Performance Prism, auch neuere betriebswirtschaftliche Instrumente wie OKRs vor. Zahlreiche Fallstudien zeigen auf, wie Performance Measurement-Systeme in der Praxis strukturiert und effektiv imple - mentiert werden.

Nach der Einführung in die Grundlagen des Performance Measurements werden ausgewählte Performance Measurement-Konzepte aus der Wissenschaft sowie aus der Beratungs- und Unternehmenspraxis vorgestellt und bewertet. Zahlreiche praxisrelevante Fallstudien aus verschiedenen Branchen ergänzen eine Auswahl an empirischen Studien zu Fragen des Performance Measurements und liefern Anregungen zur Struktur und zur effektiven Imple mentierung von Performance Measurement-Systemen. Einen Schwerpunkt des Buches bildet die Entwicklung eines Performance Measurement-Grundschemas für die konkrete Anwen - dung in der Praxis. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die Nutzung von Performance Measurement-Systemen gegeben.

 

Aus dem Inhalt

Zum Autor:

Dr. Ronald Gleich ist Professor für Management Practice & Control an der Frankfurt School of Finance & Management und dort Academic Director des Centers für Performance Management & Controlling. Darüber hinaus leitet der Controllingexperte den Think Tank des Internationalen Controller-Vereins ICV und ist Mitglied mehrerer Aufsichts- und Beiräte.

Performance Measurement

Konzepte, Fallstudien, Empirie und
Handlungsempfehlungen

 

von
Prof. Dr. Ronald Gleich

unter Mitwirkung von
Prof. Dr. Werner Gleißner und Laura Schlecht
(3. Auflage)

sowie
Prof. Dr. Anna Quitt und Dr. Arnd Görner
(2. Auflage)

 

 

 

 

 

Verlag Franz Vahlen GmbH

VVorwort zur 3. Auflage

Nach einer kompakten Einführung werden die Grundlagen zum Performance Measurement gelegt und Anknüpfungspunkte zur Betriebswirtschafts- und Managementlehre skizziert und kommentiert. Im Vergleich zu den Vorauflagen gibt es hier, neben der durchgängigen Aktualisierung der Kapitel, vielfältige Ergänzungen, insbesondere zur Verbindung des Performance Measurement mit dem Performance Management, zu Performance Measurement und der Vorbereitung unternehmerischer Entscheidungen sowie zum Themenfeld Performancemaße und Risiko.

Den ersten Kern des Buches bilden die Vorstellung und Bewertung ausgewählter Performance Measurement-Konzepte aus der Wissenschaft sowie Beratungs- und Unternehmenspraxis. Hier gab es Konzeptergänzungen und Konzeptaktualisierungen. Speziell das Kapitel zur Balanced Scorecard wurde erweitert, andere, d.h. neue Konzepte wie das OKR-Konzept, ergänzt.

14 ausführlich beschriebene empirische Studien geben einen Überblick über den aktuellen Stand der internationalen Forschung zum Performance Measurement in den letzten 20 Jahren, davon wurden fünf Studien neu in die dritte Auflage aufgenommen. Und noch immer konnten nicht alle Untersuchungen umfassend gewürdigt werden, d.h. wir hatten die Qual der Wahl und mußten uns auf die unserer Meinung nach wichtigsten Studien fokussieren.

Erfreulicherweise konnten auch weitere Fallstudien bzw. fallstudienähnliche Veröffentlichungen zu verschiedenen Ausprägungen des Performance Measurement neu in das Buch aufgenommen werden.

An fünf Beispielen für neue praxisgeleitete Inhalte sei dies skizziert:

  • Sustainability Balanced Scorecard
  • Balanced Scorecard für Industrie 4.0
  • Der Strategie-Navigator
  • Security Performance Measurement
  • Performance Measurement für Online-Casinos

Alle Praxisfälle sollen Anregungen zum Aufbau und effektiven Betrieb von Performance Measurement-Systemen im Unternehmen geben. Vertiefende Hinweise gibt hierzu das überarbeitete und aktualisierte Kapitel 7 mit vielfältigen literaturgestützten Überlegungen zum Grundschema des Performance Measurement-Systems und den vier Subsystemen.

Das Buch schließt mit kompakten praktischen Hinweisen bzgl. der Gestaltung und Anwendung von Performance Measurement-Systemen in der Unternehmenspraxis und gibt schließlich auch erste Ideen zur besseren Kopplung von Riskomanagement-Konzepten mit dem Performance Measurement.

Das Autorenteam hat die Hoffnung, dass die beschriebenen Lösungen sowohl dem interessierten Wissenschaftler als auch dem anwendungswilligen Praktiker die richtigen Wege weisen und die ersten Schritte zum Performance Measurement erleichtern.

VIWie so oft gilt: ein solches Projekt kann nur im Team funktionieren. Wir danken daher, neben den bereits in den früheren Vorworten erwähnten Damen und Herren, folgenden Personen, allesamt aktuell oder in früheren Zeiten an der EBS Business School beschäftigt bzw. dort studierend, für ihren Einsatz für das Buch bzw. für ihre verdienstvolle Mitwirkung: Prof. Dipl.Ing. phys.Tech. (FH)/MBA & Eng. Andrea Badura, Prof. Dr. Sven Heidenreich, Dr. Jürgen Harrer, Prof. Dr. Andreas Wald, Dr. Mike Diedrich und Lorenz Rossmann. Ferner danken wir Frau Tina Dutschmann-Schwarzkopf von der FutureValue Group AG für ihre vielfältige Projektunterstützung.

 

Ein Dankeschön gilt auch dem Vahlen-Verlag und insbesondere Herrn Dennis Brunotte für das stets große Vertrauen und die Bereitschaft auch die dritte Auflage des Buches vollumfänglich zu unterstützen.

 

Januar 2021

 

Prof. Dr. Ronald Gleich

mit Prof. Dr. Werner Gleißner und MSc Laura Schlecht

VIIInhaltsverzeichnis


Vorwort zur 3. Auflage

1 Einleitung

2 Performance Measurement als Steuerungsansatz

2.1 Schwächen der traditionellen Kennzahlentheorie und Ansatzpunkte für innovative Steuerungskonzepte

2.1.1 Kritischer Überblick über die traditionelle Kennzahlentheorie

2.1.2 Schwächen traditioneller und ausgewählter neuer Steuerungskonzepte

2.1.3 Ansatzpunkte für neue Steuerungskonzepte

2.2 Performance Measurement als neuer Steuerungsansatz im Überblick

3 Grundlagen des Performance Measurement

3.1 Inhalte eines Performance Measurement

3.1.1 Verbindung mit dem strategischen und operativen Zielbildungs- und Planungssystem

3.1.2 Strukturierter Kennzahlenaufbau und strukturierte Kennzahlenpflege

3.1.3 Festlegungen zur Leistungsmessung und Abweichungsanalyse

3.1.4 Verbindung zu einem Performance Management

3.1.5 Kopplung an das betriebliche Anreizsystem und das Reporting

3.1.6 Festlegung eines institutionellen Rahmens

3.1.7 Auswahl und Beschreibung unterstützender Instrumente

3.2 Performancemaße und Risiko

3.2.1 Überblick und Einordnung

3.2.2 Was ist Risiko?

3.2.3 Anforderungen an Performancemaße und Risikoadjustierung

3.2.4 Risikomaße

3.2.5 Unternehmenswert als Performancemaß und wertorientierte Performancemaße

3.2.6 Performance, Risiko, Skill und Zufall

3.3 Aufbau eines Performance Measurement und Ablauforganisation

3.4 Wichtige Anknüpfungspunkte in der Betriebswirtschafts- und Managementlehre

3.4.1 Performance Measurement und Controlling bzw. Management Control-Konzepte

3.4.2 Performance Measurement und Agency-Theorie

3.4.3 Performance Measurement und das Leistungsverständnis in der deutschen Betriebswirtschaftslehre

3.4.4 Performance Measurement und die Vorbereitung unternehmerischer Entscheidungen

3.4.5 Performance Measurement und Fair Value-Bewertung

3.4.6 Performance Measurement im Kontext des Intellectual Capital Management

3.4.7 Performance Measurement und neue betriebswirtschaftliche Instrumente

3.4.8 Performance Measurement im Innovationskontext

4 Konzepte des Performance Measurement

4.1 Konzepte von Wissenschaftlern und der Beratungspraxis

4.1.1 Data Envelopment Analysis

4.1.2 Performance Measurement in Service Businesses

4.1.3 Balanced Scorecard

4.1.4 Tableau de Bord

4.1.5 Productivity Measurement and Enhancement System (ProMES)

4.1.6 Performance Measurement Model

4.1.7 Performance Pyramid

4.1.8 Quantum Performance Measurement-Konzept

4.1.9 Ernst & Young Performance Measurement-Konzept

4.1.10 Business Management Window

4.1.11 SCOR-Modell

4.1.12 Prozessorientiertes Performance Measurement

4.1.13 Innovation Performance Measurement

4.1.14 Wertorientiertes Performance Management

4.1.15 Das Performance Prism

4.1.16 Das OKR-Konzept

4.2 Konzepte aus der Unternehmenspraxis

4.2.1 Performance Measurement für World-Class-Manufacturing – Das Konzept von J.I. Case

4.2.2 Auswirkungen von nichtfinanziellen Kennzahlen auf die Organisation – Das Konzept von Caterpillar

4.2.3 Transferpreise als Teil des Performance Measurement – Das Konzept von Hewlett Packard

4.2.4 Performance Measurement in einem öffentlichen Unternehmen – Das Konzept der Dallas Area Rapid Transit (DART)

4.2.5 Die Innovation Balanced Scorecard als Messinstrument für Innovationsleistung am Beispiel der FESTO AG & Co. KG

4.2.6 Der Skandia Navigator – Ein Konzept des Intellectual Capital-Management

4.3 Vergleichende Beurteilung der Konzepte

5 Empirische Untersuchungen zu Fragen des Performance Measurement

5.1 Beschreibung der wichtigsten Studien

5.1.1 Studie von Kaneko/Kukuda/Hagino/Iwasaki u.a. 1986–1990

5.1.2 Studie von Neely/Mills/Platts/Gregory/Richards 1994

5.1.3 Studie von Lingle/Schiemann 1996

5.1.4 Studie von Hourneaux/Carneiro-da-Cunha/Corrêa 2017

5.1.5 Studie von Micheli/Mura 2017

5.1.6 Studie von Bezerra/Gomes 2016

5.1.7 Studie von Gleich 2001

5.1.8 Studie von Günther/Grüning 2002

5.1.9 Studie von Eicker/Kress/Lelke 2005

5.1.10 Studie von Marr 2005

5.1.11 Studie von Horváth & Partners 2008

5.1.12 Studie von Raake 2008

5.1.13 Studie von Angermüller/Gleißner 2011

5.1.14 Studie von Behringer/Gleißner 2018

5.1.15 Die wichtigsten Studien im zusammenfassenden Überblick

5.2 Weitere internationale Untersuchungen zum Performance Measurement

6 Performance Measurement in der Anwendung – Fallstudien und spezielle Lösungen für die Industrie

6.1 Performance Measurement zur Projektsteuerung bei Siemens ElectroCom

6.1.1 Unternehmensumfeld und Zielsetzung der Fallstudie

6.1.2 Vorgehensweise bei der Entwicklung des Performance Measurement-Konzepts

6.1.3 Entwickeltes Performance Measurement-Konzept

6.1.4 Leistungsmessung und -beurteilung

6.1.5 Anwendungserfahrungen, Konzeptnutzen und Konsequenzen

6.2 Performance Measurement zur rentabilitätsorientierten Arbeitssystemgestaltung und -bewertung bei der Mercedes-Benz AG

6.2.1 Unternehmensumfeld und Zielsetzung des Forschungsprojekts

6.2.2 Zielobjekt Arbeitssystemgestaltung

6.2.4 Vorgehensweise bei der Entwicklung des Performance Measurement-Konzepts

6.2.5 Entwickeltes Konzept und Anwendungserfahrungen

6.2.6 Vorläufige Beurteilung des Konzeptnutzens und Anwendungsperspektiven

6.3 Performance Measurement-Lösungen auf Basis der Balanced Scorecard

6.3.1 Traditionelle Anwendung der Balanced Scorecard am Beispiel von Dieffenbacher

6.3.2 Innovative Anwendung der Balanced Scorecard zur Steuerung der Synergieerschließung in dezentralen Unternehmen

6.3.3 Wettbewerbsvorteile durch strategieorientierte Steuerung der IT

6.3.4 Sustainability Balanced Scorecard

6.3.5 Balanced Scorecard für Industrie 4.0

6.4 Der Strategie-Navigator

6.4.1 Strategie-Navigator und Performance Measurement

6.4.2 Entscheidungsunterstützungssystem und Managementcockpit: Modelle im Überblick

6.4.3 Strategieabbildung und Balanced Scorecard als strategisches Managementsystem

6.4.4 Jahresabschluss und operative Planung

6.4.5 Risikoanalyse, Risikoüberwachung und Risikosteuerung

6.4.6 Risikoaggregation, Monte-Carlo-Simulation und stochastische Bandbreitenplanung

6.4.7 Risikogerechte Bewertung des Unternehmens und seine Handlungsoptionen (Maßnahmen)

6.5 Performance Measurement im Controlling der Metal Finishing Industry und der Corporate Security

6.5.1 Leistungsumfang des Controllerbereichs im Überblick und erste Performance Measurement-Überlegungen

6.5.2 Effektivität und Effizienz der Leistungen des Controllerbereichs

6.5.3 Allgemeine und spezielle Zielsetzungen der Controlling-Fallstudien

6.5.4 Aufbau und Anwendung eines Konzepts im Controllerbereich eines Chemiekonzerns

6.5.5 Aufbau und Anwendung eines Konzepts im Controllerbereich eines Sondermaschinenbauers

6.5.6 Aufbau und Anwendung eines Performance Measurement-Konzepts im Controllerbereich einer Konzernlogistikeinheit

6.5.7 Security Performance Measurement

6.5.8 Ein Konzept zur praktischen Umsetzung von BPM-Modellen

6.6 Performance Measurement für Online-Casinos

6.6.1 Zielsetzung und Einführung

6.6.2 Das Online-Casino als Fallstudie

6.6.3 Entwicklung eines angepassten Performance Measurement-Frameworks für Online-Casinos

6.6.4 Bestimmung von Key Performance Indikatoren und Entwicklung einer Beziehungsmatrix

6.6.5 Gegenüberstellung der traditionellen BSC und der angepassten BSC für Online-Casinos

6.7 Prozessorientiertes Performance Measurement im Maschinen- und Anlagenbau

6.7.1 Projektumfeld und Zielsetzung

6.7.2 Prozesse abgrenzen und beschreiben

6.7.3 Prozessleistung mehrdimensional messen

6.7.4 Prozesse bewerten und verbessern

6.7.5 Messen mit der Funktionen-Prozesse-Matrix

6.8 Vergleichende Beurteilung der Fallstudien

7 Grundschema eines Performance Measurement-Systems

7.1 Das Grundschema eines Performance Measurement-Systems im Überblick

7.1.1 Darstellung der Beziehungen im Grundschema

7.1.2 Unternehmensfaktoren und ihre Bedeutung für die Ausgestaltung eines Performance Measurement-Systems

7.2 Subsystem Strategische Planung und Steuerung

7.2.1 Grundlagen: Ablauf, Inhalte und Konzepte der strategischen Planung

7.2.2 Stakeholder

7.2.3 Strategische Leistungsebenen

7.2.4 Strategieformulierung und Zielabstimmung

7.2.5 Strategische Kennzahlenkategorien

7.2.6 Verbindung strategischer und operativer Planung

7.3 Subsystem Operative Planung und Steuerung

7.3.1 Zielkategorien

7.3.2 Operative Leistungsebenen

7.3.3 Planungsumfang und Planungshorizont

7.3.4 Operative Kennzahlenkategorien

7.4 Subsystem Leistungsanreize, -vorgaben und -messung

7.4.1 Kennzahlenkategorien zur Leistungsvorgabe (unter Berücksichtigung der Anbindung an das Anreizsystem) sowie Vorgabebezugspunkte

7.4.2 Messzyklus und Messmaßstäbe

7.4.3 Ergebniskommunikation und Konsequenzen

7.5 Subsystem Kennzahlenaufbau und -pflege

7.5.1 Kennzahlenauswahl und -planvorgabe

7.5.2 Kennzahlenüberprüfung und -änderung

7.6 Rahmenfaktoren für Performance Measurement-Systeme

7.6.1 Umweltfaktoren

7.6.2 Akteure

7.6.3 Neue betriebswirtschaftliche Instrumente

8 Handlungsempfehlungen für die Anwendung von Performance Measurement-Systemen und Ausblick

8.1 Praktische Empfehlungen zur Einführung und Anwendung von Performance Measurement-Lösungen

8.2 Weiterentwicklungspotenziale von Performance Measurement

8.2.1 Allgemeine Überlegungen zur Research Agenda

8.2.2 Integration des Risikomanagements

9 Nachwort

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

1

31 Einleitung

Das objektiv nachvollziehbare Messen von Arbeitsergebnissen und Arbeitsleistungen auf den verschiedenen Arbeits- bzw. Leistungsebenen eines Unternehmens (vom Konzerngebilde bis zur Kostenstelle) als Grundlage für eine effiziente und effektive Unternehmenssteuerung stellt seit jeher ein schwieriges und vieldiskutiertes Problem der Betriebswirtschaftslehre dar, welches bis heute nur befriedigend gelöst wurde. Dies liegt unter anderem begründet in der sehr stark finanziell geprägten Ausgestaltung der Konzepte, Instrumente und Kennzahlen zur Unternehmensplanung und -steuerung.

So können zwar die meisten Aktivitäten und Ergebnisse im Unternehmen finanziell gemessen werden, allerdings wird in vielen Fällen dadurch der Blick für die tatsächlich erbrachte physische oder nichtphysische Leistung im Sinne eines Outputs verfälscht oder überdeckt sowie mögliche (zum Zeitpunkt der Messung noch nicht finanziell abschätzbare) Leistungs- und Ergebnispotenziale für die Unternehmung nicht transparent gemacht.

Finanziell erfass- und messbare Sachverhalte werden mit finanziellen Kennzahlen beschrieben. Solche Kennzahlen werden in der betrieblichen Praxis seit langer Zeit zur Beschreibung von Geschäftsergebnissen definiert und zu Planungs- und Steuerungszwecken eingesetzt. Zu nennen sind hierbei beispielsweise als mittlerweile traditionelle Steuerungsgröße der RoI (Return on Investment) und die inzwischen vielfach verwendete Shareholder-Value-Kennzahl EVA (Economic Value Added). Die alleinige Beschreibung der Arbeitsergebnisse und Arbeitsleistungen mit diesen finanziellen Größen kann auf verschiedenen Leistungsebenen durchaus zum Zwecke des Wirtschaftlichkeitsstrebens sinnvoll und notwendig sein, reduziert jedoch die Inhalte der Leistung auf finanziell bewertete Ergebnisgrößen ohne die Ursachen und Ergebnistreiber transparent machen zu können.

Wird im heutigen Unternehmensumfeld ausschließlich mit solchen finanziellen Größen geplant und gesteuert sowie Mitarbeiter motiviert und Ressourcenallokation betrieben, ist die Gefahr von Fehlentwicklungen groß. Alle Aktivitäten im Unternehmen werden als Folge davon stark (aufgrund der Zwänge des Kapitalmarktes oftmals nicht zu unrecht) von kurzfristigen finanziellen Optimierungsüberlegungen determiniert, zukunftssichernde Potenzialinvestitionen vielfach vernachlässigt. Statt langfristig nachhaltigem Wachstum wird kurzfristig geprägtes Renditedenken praktiziert. Das Verhalten der Manager und Mitarbeiter eines Unternehmens wird durch eine diesem Denken entsprechende Ausgestaltung der Anreiz- und Entlohnungssysteme geprägt, andere, beispielsweise innovationsfördernde Verhaltensweisen werden in vielen Fällen unterdrückt oder nicht belohnt.

Es existieren mittlerweile viele Erkenntnisse darüber, dass Soft Facts für die Unternehmensentwicklung und die (zielführende) Verhaltensweise der Manager und Mitarbeiter eines Unternehmens von großer Bedeutung sind. Allerdings werden auch diese in vielen Praxisumfeldern nicht beachtet, geschweige denn gemessen und als 4wichtiger Output einer Leistungsebene oder als leistungsnotwendiger Inputfaktor wahrgenommen bzw. verfolgt.

Ein Zitat von Kaplan und Norton verdeutlicht, warum sich die Messobjekte und die Messmodalitäten in Unternehmen nachhaltig ändern müssen (Kaplan/Norton 1992a, S. 71):

What you measure is what you get.

Details

Seiten
488
ISBN (ePUB)
9783800664689
ISBN (PDF)
9783800664672
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2021 (Mai)
Schlagworte
Abweichungsanalyse Balanced Scorecard Benchmarking Controlling Data Envelopment Analysis Leistungsmessung OKR Performance Prism Prozesskostenrechnung

Autoren

  • Ronald Gleich (Autor:in)

  • Anna Quitt (Weitere Adaption von)

  • Arnd Görner (Weitere Adaption von)

  • Werner Gleißner (Weitere Adaption von)

  • Laura Schlecht (Weitere Adaption von)

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