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Technology vs. Humanity

Unsere Zukunft zwischen Mensch und Maschine

von Gerd Leonhard (Autor:in) Tim Cole (Übersetzung)
229 Seiten

Zusammenfassung

Alle Technologien sollen dem menschlichen Glück dienen

Der Buchtitel ist eher als Provokation und nicht als Prophezzeiung zu verstehen, denn Gerd ist ein Optimist was unsere Zukunft betrifft.

Für ihn wäre „versus“ der schlimmste Fall, der nur dann eintreten könnte, wenn sich Technologien bzw. Technologiefirmen ohne Limits und Verantwortung verselbstständigen und selbstverherrlichen, also wenn Technologie vom Werkzeug zum Sinn wird, und wenn wir vergessen was es heißt, Mensch zu sein.

Gerd hält ein negatives bzw. dystopisches Maschinen-Welt-Szenario zum jetzigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich, aber er meint, dass wir uns auf eine neue und globale „digitale Ethik“ einigen müssen und ein kollektives Verständnis dafür entwickeln, was und wer wir in der Zukunft sein wollen.

In einem Idealbild für unsere Zukunft, könnte die Menschheit Technologie weiterhin beherrschen und dazu nutzen, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Krankheiten, Wasserversorgung, Hunger und Energie zu lösen. Als Resultat der im Buch beschriebenen Megatrends, wie z.B. Automatisierung und Kognifizierung, könnten wir dann vor allem eines genießen: wir hätten mehr Zeit. Mehr Zeit für Tätigkeiten die am oberen Ende der Maslow-Pyramide der menschlichen Bedürfnisse angesiedelt sind, wie zum Beispiel soziale Interaktionen, Kreativität oder Selbstverwirklichung.

Gerd Leonhard schätzt unsere Zukunftschancen zu 90 Prozent positiv ein; doch muss exponentieller technologischer Fortschritt immer am kollektiven menschlichen Glück gemessen werden, welches Technologie schafft oder auch verringert. Wir müssen also dafür sorgen, dass die Gefahren der restlichen 10 Prozent nicht auch exponentiell zunehmen. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen!

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Zum Inhalt:

Alle Technologien sollen dem menschlichen Glück dienen

Der Buchtitel ist eher als Provokation und nicht als Prophezeiung zu verstehen, denn Gerd ist ein Optimist was unsere Zukunft betrifft.

Für ihn wäre "versus" der schlimmste Fall, der nur dann eintreten könnte, wenn sich Technologien bzw. Technologiefirmen ohne Limits und Verantwortung verselbstständigen und selbstverherrlichen, also wenn Technologie vom Werkzeug zum Sinn wird, und wenn wir vergessen was es heißt, Mensch zu sein.

Gerd hält ein negatives bzw. dystopisches Maschinen-Welt-Szenario zum jetzigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich, aber er meint, dass wir uns auf eine neue und globale "digitale Ethik" einigen müssen und ein kollektives Verständnis dafür entwickeln, was und wer wir in der Zukunft sein wollen.

In einem Idealbild für unsere Zukunft, könnte die Menschheit Technologie weiterhin beherrschen und dazu nutzen, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Krankheiten, Wasserversorgung, Hunger und Energie zu lösen. Als Resultat der im Buch beschriebenen Megatrends, wie z.B. Automatisierung und Kognifizierung, könnten wir dann vor allem eines genießen: wir hätten mehr Zeit. Mehr Zeit für Tätigkeiten die am oberen Ende der Maslow-Pyramide der menschlichen Bedürfnisse angesiedelt sind, wie zum Beispiel soziale Interaktionen, Kreativität oder Selbstverwirklichung.

Gerd Leonhard schätzt unsere Zukunftschancen zu 90 Prozent positiv ein; doch muss exponentieller technologischer Fortschritt immer am kollektiven menschlichen Glück gemessen werden, welches Technologie schafft oder auch verringert. Wir müssen also dafür sorgen, dass die Gefahren der restlichen 10 Prozent nicht auch exponentiell zunehmen. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen!

Zum Autor:

Gerd Leonhard ist Zukunfts- und Strategieberater, Keynote-Speaker und renommierter Sachbuchautor. "The Wall Street Journal" bezeichnet ihn als "einen der führenden Medienfuturisten der Welt". Gerd Leonhard erforscht die Zukunft unserer Gesellschaft und zeigt, wie sich Medien, Technologie, Werbung, Kommunikation, Handel und Kultur verändern.

Technology vs. Humanity

Unsere Zukunft zwischen Mensch und Maschine

von
Gerd Leonhard

Übersetzung
Tim Cole

Verlag Franz Vahlen München

INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT

KAPITEL 1 EIN VORWORT FÜR DIE ZUKUNFT

KAPITEL 2 TECHNIK ODER WIR?

KAPITEL 3 DIE MEGASHIFTS

KAPITEL 4 DIE AUTOMATISIERTE GESELLSCHAFT

KAPITEL 5 DAS INTERNET DER UNMENSCHLICHEN DINGE

KAPITEL 6 VON MAGISCH ZU MANISCH ZU TOXISCH

KAPITEL 7 DIGITALE FETTSUCHT: DIE NEUE EPIDEMIE

KAPITEL 8 VORSEHEN VS. VORPRESCHEN

KAPITEL 9 GLÜCK IST KEIN ALGORITHMUS

KAPITEL 10 DIGITALE ETHIK

KAPITEL 11 2030: HIMMEL ODER HÖLLE?

KAPITEL 12 ZEIT FÜR ENTSCHEIDUNGEN

GLOSSAR

QUELLEN

DANKSAGUNGEN

ABOUT FAST FUTURE PUBLISHING

V VORWORT

Wie kann der Mensch seine Menschlichkeit bewahren angesichts der exponentiellen technologischen Veränderungen?

VIIUnsere Welt steht vor einer Ära des immensen Wandels, und viele werden überrascht sein über das unerwartete Ausmaß und Tempo dieser Veränderungen. Exponentieller Wandel bedeutet riesige Chancen, bedeutet für uns aber gleichzeitig eine enorme Verantwortung.

Die größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte

Ich bin davon überzeugt, dass solche unvorhergesehenen Ereignisse wie zum Beispiel der Brexit im Vergleich zu den lawinenartigen Folgen des technologischen Wandels verblassen werden. Der technologische Wandel wird das Menschsein und alle seine Aspekte grundlegend verändern.

In der Vergangenheit wurden radikale Umgestaltungen der menschlichen Gesellschaft stets von einzelnen Faktoren getrieben, zum Beispiel Holz, Stein, Bronze, Eisen, Dampf, Strom, Fabrikautomation oder World Wide Web. Heute sehe ich dagegen von Wissenschaft und Technologie verursachte Megaveränderungen auf uns zukommen, die zusammen nicht nur unsere Wirtschaft und unsere Kultur, sondern auch unsere Biologie und unsere Ethik auf den Kopf stellen werden.

Manifest für eine neue Blütezeit der Menschlichkeit

Lassen Sie es mich klar sagen: Dieses Buch will nicht eine anstehende technologische Revolution feiern. Es soll aber auch kein Wehklagen sein über einen drohenden Niedergang der Zivilisation, wie wir sie kennen. Wenn Sie, wie ich, ein Filmfan sind, dann haben Sie wahrscheinlich auch die unzähligen Hollywood-Utopien und dystopischen Schreckensvisionen satt. Mit blindem Optimismus oder lähmender Angst kann man keine Zukunft bauen.

Mit diesem Buch will ich stattdessen die Debatte anregen, wie wir die Entwicklung von Wissenschaft und Technik besser lenken, nutzen und kontrollieren können. Nur so werden wir sicherstellen, dass sie ihre primären Zwecke erfüllen, nämlich dem Menschen zu dienen und zu unserem Wohlergehen beizutragen.

Mein Ehrgeiz war, diese Diskussion über einen engen Kreis von überspannten Technikfans, ernsthaften Akademikern und bedachten Analysten auszuweiten und in die breite Öffentlichkeit zu tragen, die noch überhaupt nicht verstanden hat, welche Tragweite der technologische VIIIWandel hat. Als Futurist – und zunehmend als „Nowist“ (Jetztforscher) – hoffe ich auch, die Zukunft, die für viele unverständlich und wenig relevant erscheint, den Menschen mit realistischer Wahrnehmung und einer neuen Dringlichkeit nahezubringen.

Dieses Buch ist als Anstoß gedacht für eine engagierte und leidenschaftliche Diskussion über das, was ich für das wichtigste Zukunftsthema der Menschheit halte. Ich denke, meine Rolle besteht darin, diese Debatte zu lancieren und zu fördern. Ich habe es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, ein starkes Manifest zu schreiben und nicht eine trockene Blaupause oder einen Reiseführer in die Zukunft.

Nur weil wir etwas tun können, heißt das nicht, dass wir es tun sollen

Ich meine, dass wir uns von der Diskussion der Experten über das Machbare und den Weg dorthin verabschieden und stattdessen anfangen sollten, grundsätzlich über die wünschenswerte Rolle dieser transformativen Technologien nachzudenken, wenn wir wollen, dass sie der Menschheit dienen sollen. Nur weil wir etwas tun können, bedeutet das noch lange nicht, dass wir es auch tun sollen!

Um diesen Prozess des Nachdenkens anzutreiben, versuche ich zu beschreiben, welche ich für die wichtigsten Triebfedern der anstehenden Veränderungen halte. Zugleich werde ich eine Einschätzung ihrer potenziellen Folgen wagen. Ich möchte damit eine Reihe von Grundsatzfragen beantworten, die sich aus dem beschleunigten – und in vielen Fällen sogar exponentiellen – Fortschrittstempo in Wissenschaft und Technik ergeben.

Ich werde zu zeigen versuchen, dass es vor allem darauf ankommt, das Wohlergehen der Menschen in den Mittelpunkt unserer Entscheidungs- und Steuerungsprozesse zu stellen, wenn es um die künftigen Investitionen in wissenschaftliche und technologische Forschung, Entwicklung und Kommerzialisierung geht. Am Ende des Tages sollte Technologie nicht das sein oder werden, was wir suchen, sondern, wie wir suchen.

Details

Seiten
229
ISBN (ePUB)
9783800655342
ISBN (PDF)
9783800655342
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2017 (August)
Schlagworte
Artifical Intelligence Denkende Maschine Digitale Ethik Digitalisierung Transhumanismus

Autoren

  • Gerd Leonhard (Autor:in)

  • Tim Cole (Übersetzung)

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