IFRS-Rechnungslegung
Konzept, Regeln und Wirkungen
Zusammenfassung
Dieses Handbuch liefert einen Überblick über das Konzept und die Regeln der IFRS, ohne in einer Flut von Details unterzugehen. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen geht es aber auch um eine Wertung des Regelwerkes im Hinblick auf Konsistenz, Verständlichkeit und empirische Wirkungen auf den Kapitalmarkt.
Die Schwerpunkte
- IFRS als EU-weite Rechnungslegungsnormen
- Regelungsphilosophien des IASB
- Vermögensabbildung versus Gewinnermittlung
- Bilanzansatz und -bewertung
- Gesamtergebnisrechnung
- Weitere Instrumente
- Generalklausel: Vermittlung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes
- Konzernbesonderheiten
- Vermeintliche Vorteile der IFRS gegenüber HGB
- Probleme der IFRS
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Zum Inhalt:
Dieses Handbuch richtet sich an Studierende und Praktiker, die einen knappen Überblick über das Konzept und die Regeln der IFRS erhalten möchten, ohne in einer Flut von Details unterzugehen. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen geht es aber auch um eine Wertung des Regelwerkes im Hinblick auf Konsistenz, Verständlichkeit und empirische Wirkungen auf den Kapitalmarkt.
- IFRS als EU-weite Rechnungslegungsnormen
- Regelungsphilosophien des IASB
- Vermögensabbildung versus Gewinnermittlung
- Bilanzansatz und -bewertung
- Gesamtergebnisrechnung
- Weitere Instrumente
- Generalklausel: Vermittlung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes
- Konzernbesonderheiten
- Vermeintliche Vorteile der IFRS gegenüber HGB
- Probleme der IFRS
Zum Autor:
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser leitet das Seminar für Rechnungswesen und Prüfung an der LMU München. Neben der Zugehörigkeit zum Vorstand der Schmalenbach-Gesellschaft ist er u.a. Mitglied im Aufsichtsrat bei Deloitte & Touche.
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
IFRS-Rechnungslegung
Konzept, Regeln und Wirkungen
von
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser
Ludwig-Maximilians-Universität München
3., überarbeitete und erweiterte Auflage
Verlag Franz Vahlen München
VVorwort zur 3. Aufl.
Die IFRS sind ihrer Dynamik und Unübersichtlichkeit treu geblieben. Zahllose Projekte sind trotz mehrjähriger Beschäftigung noch im Fluss; die Lücke zwischen in London vom IASB verabschiedeten und in Brüssel von der EU übernommenen Regelungen wird breiter. Trotz dieser Probleme war eine Überarbeitung des Lehrbuchs geboten, weil viele Inhalte zu ergänzen, zu ersetzen oder zu modifizieren waren.
Die Überarbeitungen sind inhaltlicher und didaktischer Natur. Substanziell erfolgten sie im Bereich des Rahmenkonzepts, des Leasing, der Umsatzerlöse, des Konzernabschlusses und der empirisch messbaren Wirkungen von IFRS. Eine didaktische Unterstützung besteht in der nunmehr jedes Kapitel beschließenden Zusammenfassung in Thesen.
Durchgängig verwendet habe ich die in London vom IASB verabschiedeten aktuellen Regelungen, ohne an EU-Umsetzungen früherer Regelungen dann vorbeizugehen, wenn die IFRS aus London noch beträchtliche Umsetzungsrisiken in Brüssel aufweisen. Letzteres ist beispielsweise bei Finanzinstrumenten der Fall. Hier gibt es Doppeldarstellungen alter und (in kürzerem Umfang) zu erwartender neuer Regelungen.
Bei der Überarbeitung hat mir erneut mit großem Einsatz Frau Dr. Annette Witzleben, MBR, durch ihre gleichermaßen kritische wie konstruktive Durchsicht geholfen. Weitere hilfreiche Unterstützung erfuhr ich von Frau Dipl.-Kffr. Serpil Caliskan. Ihnen beiden gilt mein herzlicher Dank! Herrn Dennis Brunotte danke ich gleichermaßen für seine erneut gute Betreuung beim Verlag. Der Dank an meine Frau bleibt unermesslich.
Januar 2013 |
Wolfgang Ballwieser |
VIVorwort zur 2. Aufl.
Die IFRS sind ein dynamisches Regelwerk, wobei die Kurzfristigkeit be stehender Normen durch die Finanzkrise und die damit verbundene Diskussion über Zweckgesellschaften und fair values nochmals zuge nommen hat. Die daraus sich ergebenden Wirkungen versucht die Neu auflage des vorliegenden, gut aufgenommenen Buches zu berücksichtigen. Wesentliche Veränderungen im Regelwerk betreffen die Präsentation des Abschlusses, den Segmentbericht, die Kapitalkonsolidierung und die Umklassifikation von Finanzinstrumenten. Darüberhinaus wurde Kapitel 10 über die empirisch festgestellten Wirkungen von IFRS be trächtlich erweitert. Ergänzt wurde das Buch um Abschnitt 2.6 zur Bezie hung von Finanzkrise und fair values.
Durchgängig verwendet habe ich die in London vom IASB verabschiedeten Regelungen. Soweit EU-Umsetzungen fehlen, darf man davon ausgehen, dass diese in Kürze erfolgen werden.
Die Überarbeitung als wahres Vergnügen bezeichnen zu wollen, wäre übertrieben. Zu aufwändig ist – auch mit elektronischer Hilfe – die Infor mationsbeschaffung und deren Verdichtung. Ich danke deshalb umso herzlicher Herrn Dr. Michael Dobler, MBR, und Frau Dipl.-Kffr. Annette Witzleben für die kritische Durchsicht und die daraus resultierenden Anregungen. Herrn Dennis Brunotte danke ich herzlich für seine Ge duld und die gute Betreuung beim Verlag. Der Dank an meine Frau ist unermesslich.
Ostern 2009 |
Wolfgang Ballwieser |
VIIVorwort zur 1. Aufl.
Heute muss man die Notwendigkeit, sich mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) auseinanderzusetzen, nicht mehr begründen. Durch die IAS-Verordnung der EU wurden sie für kapitalmarktorientierte Konzerne grundsätzlich ab dem Geschäftsjahr 2005 obligatorisch, für andere Konzerne oder Gesellschaften stehen sie zur Wahl. Zu der rechtlichen Verpflichtung kommen die freiwillige Wahl und die damit verbundene faktische Bedeutung, wenn man sich durch Verwendung der IFRS wirtschaftliche Vorteile erhofft.
Dieses Buch richtet sich an Praktiker und Studenten, die einen knappen Überblick über das Konzept und die Regeln der IFRS erhalten möchten, ohne in einer Flut an Details unterzugehen. Neben der Vermittlung dieses Grundlagenwissens geht es um eine Wertung des Regelwerks im Hinblick auf Konsistenz, Verständlichkeit und – soweit dies bereits erhoben werden konnte – empirische Wirkungen am Kapitalmarkt. Dabei interessieren mich nicht Fallstudien oder exemplarische Geschäftsberichte, sondern großzahlige empirische Wirkungsstudien, die es erlauben, allgemeine Erkenntnisse zu erlangen.
Ich habe mit der Auseinandersetzung mit den IFRS lange gezögert, weil sie mir nur als eine Vorstufe auf die US-GAAP erschienen. Letztere hatte ich erstmals im Jahr 1994 adressiert, wobei ich den Anstoß hierzu durch ei nen sehr renommierten Wirtschaftsprüfer erhielt, dem ich dafür besonders dankbar bin. Mittlerweile können die IFRS nicht mehr vernachlässigt werden, auch wenn es spannend sein wird, zu sehen, ob und wie weit sie sich im Endstadium von den US-GAAP abheben werden oder ein Einheitswerk – wie durch das Konvergenzprojekt angelegt – geschaffen wird.
Den Praktikern schafft die Vielfalt der Rechnungslegungssysteme HGB, EStG, IFRS und US-GAAP zahlreiche Anwendungs- und Kommunikationsprobleme, den Hochschullehrern nicht minder große Ausbildungsschwierigkeiten. Zusammen mit der Verkürzung von Studienzeiten durch den Ersatz des Diploms, das nach acht Semestern abgelegt werden konnte, durch den Bachelor mit einer Studiendauer von sechs Semestern werden die Probleme in der grundständigen Lehre zunehmen. Ich hoffe, dass das vorliegende Buch etwas dazu beitragen kann, die Probleme zu bewältigen.
VIIIIch danke sehr herzlich meinen Mitarbeitern an der Ludwig-Maximilians-Universität München für die kritische Durchsicht des Manuskripts in kürzester Zeit und die daraus resultierenden Verbesserungsvorschläge. Hier sind Herr Dr. Michael Dobler, MBR, Frau Dr. Silvia Hettich, MBA, MBR, Herr Dipl.-Kfm. Gerhard Kurz, Herr Dipl.-Kfm. Michael Seifert, Frau Dipl.-Kffr. Salima Sifi, Herr Dipl.-Kfm. Raimo Reese, MBR, und Herr Dipl.-Kfm. Christian Wappenschmidt zu erwähnen. Frau Barbara Kober half bei der Erstellung des Stichwortverzeichnisses. Herrn Dr. Jürgen Schechler gilt mein herzlicher Dank für den Anstoß des Projekts und die gute Betreuung beim Verlag Vahlen. Meine Frau trug die Last einer sehr begrenzten Ansprechbarkeit erneut mit großer Geduld und Liebe. Ihr gegenüber bin ich in echter Schuld.
Ostern 2006 |
Wolfgang Ballwieser |
IXInhaltsübersicht
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
1. IFRS als EU-weite Rechnungslegungsnormen
2. Regelungsphilosophie des IASB
3. Vermögensabbildung versus Gewinnermittlung
8. Generalklausel: Vermittlung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes
10. Vermeintliche Vorteile der IFRS gegenüber dem HGB
Abkürzungsverzeichnis der Zeitschriften
XIInhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
1. IFRS als EU-weite Rechnungslegungsnormen
2. Regelungsphilosophie des IASB
2.2 IFRS als reduzierte Normen für Unternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht
2.3 Relevanz und glaubwürdige Darstellung der Informationen als Leitlinien
2.4 Prinzipienorientierung und Bestimmtheit der Normen
2.5 Hinwendung des IASB zur Zeitwertbilanzierung
2.6 Zeitwertbilanzierung und Finanzkrise
3. Vermögensabbildung versus Gewinnermittlung
3.1 Denkbare Abbildungsziele der Rechnungslegung und Wertungsnotwendigkeit
3.2.2 Gesamtergebnisrechnung (Statement of Comprehensive Income)
3.2.3 Abschlusskonzept der IFRS
4.2.2 Sachanlagen (ohne Leasing und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien)
4.2.3 Leasinggüter und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
XII 4.2.4 Finanzielle Vermögenswerte (inklusive Finanzanlagen, ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und at equity bewertete Finanzanlagen)
4.2.5 Immaterielle Anlagewerte
4.2.6 Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte
4.3.1 Eigenschaften von Schulden
4.3.2 Finanzielle Verbindlichkeiten
5.2.3 Anschaffungs- oder Herstellungskosten für Vermögenswerte
5.2.4 Fertigungsaufträge mit Herstellungskosten plus Gewinnanteil
5.2.5 „Anschaffungskosten“ für Schulden
5.3.1.4 Außerplanmäßige Abschreibungen
5.3.2 Finanzielle Vermögenswerte
Details
- Seiten
- 270
- ISBN (eBook)
- 9783800645633
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2013 (Mai)
- Schlagworte
- Bilanz Einzelabschluß Gewinnermittlung IASB Konzernabschluß